25 Jahre Harl.e.kin e.V. - ein viertel Jahrhundert Arbeit für Frühchen und in ihrer Entwicklung bedrohte Kinder

Der Harlekin e.V. feiert in diesem Jahr seinen 25igsten Geburtstag. Am 14. Juni 1996 von Mitarbeiter*innen der Kinderabteilung des Klinikums Harlaching gegründet – damals unter der Leitung von Prof. Dr. Reinhard Roos, der vielen Harlachinger, Grünwalder und Giesinger Familien ein Begriff war, war das Anliegen damals wie heute, mit diesem gemeinnützigen Förderverein Anschaffungen tätigen und Anliegen befördern zu können, für die im knapp bemessenen Klinikbudget kein Platz war, die aber für die Gesundung von kranken Kindern und von Frühgeborenen essenziell waren und sind. 25 Jahre Harl.e.kin e.V. – das sind tausende Familien mit Frühgeborenen und in ihrer Entwicklung gefährdeten Kindern, die der Harl.e.kin e.V. in vieler Hinsicht unterstützt hat, beim Übergang von der Klinik nach Hause und weit darüber hinaus.
Seit 25 Jahren berücksichtigt der Harl.e.kin e.V. in vorbildlicher Weise, dass Frühgeborene und in ihrer Entwicklung gefährdete Kinder neben guter Medizin insbesondere empathische Zuwendung, Sicherheit und Geborgenheit benötigen, um sich bestmöglich zu entwickeln.

25 Jahre Arbeit für Frühchen und Kinder mit Entwicklungsbesonderheiten
Der Harl.e.kin e.V. hat die strukturierte Harl.e.kin-Nachsorge als zentrales Anliegen, die 2003 als erfolgreiches Pilotprojekt in der Kinderklinik Harlaching ihren Anfang nahm und inzwischen an 27 bayerischen Klinikstandorten mit Neonatologie implementiert werden konnte. Kooperationspartner war von Beginn an die medizinische Abteilung der Arbeitsstelle Frühförderung Bayern, ideell und finanziell unterstützt wurde und wird die Idee vom Bayerischen Sozialministerium. Ergänzt wird die strukturierte Nachsorge mit zusätzlichen Angeboten wie Musiktherapie und neuerdings Babymassage für Frühchen, finanziert vom Gesundheitsreferat der Landeshauptstadt München sowie zahlreichen kleineren und größerenSpender*innen. Dafür sind der Harl.e.kin e.V. und die Harl.e.kin-Familien sehr dankbar.
Spenden von privaten Einzelspendern und namhaften Unternehmen sind sehr wichtig für den Verein, finanziert er doch seine Aktivitäten mit bis zu 30 Prozent aus diesen.
In den ersten Jahren bis zur Gründung der Klinik GmbH konnte der Harl.e.kin e.V. viele Anliegen, die über die Frühchennachsorge hinausgingen, befördern. So schaffte der Förderverein der Harlachinger Kinderklinik ein damals hochmodernes Beatmungsgerät für die Intensivstation an, unterstützte die Klinik für Kinder- und Jugendpsychosomatik bei ihrer Aktion „Keine Macht den Essstörungen“ oder bei der Begrünung der Balkone, um für seelisch erkrankte Jugendliche ein positives Umfeld zu schaffen. Ein Highlight war natürlich die Schaffung von insgesamt sechs Eltern-Kind-Zimmern an allen drei Harl.e.kin-
Nachsorgestandorten mit der Unterstützung der „Sternstunden des Bayerischen Rundfunks“. Ein Anliegen, das in den kommenden Jahren im Neubau des Klinikums Harlaching wieder aktuell werden wird. Auch Sprechzimmer konnten mit Unterstützung des Harl.e.kin e.V. eingerichtet werden, der Patientenkindergarten konnte immer wieder mit neuem Spiele- und Bastelmaterial bereichert werden, für die minderjährigen unbegleiteten Flüchtlinge, die in Quarantäne verbleiben mussten, wurden Fernsehlaptops angeschafft, damit diese sich nicht so völlig isoliert fühlen. Als in einem Jahr besonders viel Arbeit für die Harl.e.kin-Nachsorge-Kinderkrankenschwestern anfiel, die diese mit hohem Einsatz für die Familien in Not leisteten, unterstützte die Stiftung Soziales München der Stadtsparkasse München mit einem schönen Betrag die dadurch angefallenen Mehrkosten, das war sehr wichtig für den Verein.

Dies und vieles mehr bedeutet Harl.e.kin e.V. – Harlachinger Eltern Kind Initiative –, der inzwischen mit der Harl.e.kin-Frühchen-Nachsorge auch in Schwabing (seit 2009) und an der Klinik rechts der Isar (seit 2011) fest etabliert ist.

Einzelfallhilfen für Familien in sozialer Bedrängnis
Ein wesentlicher Bestandteil der Arbeit des Harl.e.kin e.V. sind die finanziellen Einzelhilfen für Familien in sozialer Bedrängnis. Auch im reichen München gibt es große soziale Not. Ein Frühgeborenes bringt manch eine Familie an finanzielle Grenzen. Hier hilft der Harl.e.kin e.V.,
der in begründeten Einzelfällen finanzielle Hilfen aus Mitteln des SZ-Adventskalenders sowie der Stiftung Grosjean des städtischen Sozialreferats gewähren kann. In sehr seltenen Fällen erfolgt auch die Übernahme von Bestattungskosten durch den Harl.e.kin e.V..
25 Jahre Harl.e.kin e.V. - dies sind hunderte von Familien, die Harl.e.kin-Einzelfallhilfen bekommen haben und denen so eine Brücke gebaut werden konnte.

Natürlich war und ist der Harl.e.kin e.V. auch bei Fachsymposien aktiv und unterstützt Fortbildungen für seine MitarbeiterInnen. Coronabedingt pausiert der Verein zwar mit Veranstaltungen, aber im kommenden Jahr sind u.a. eine Festveranstaltung zum 25-jährigen Jubiläum sowie ein Fachsymposium angedacht.

Glückwünsche vom Münchner Oberbürgermeister und Schirmherren Dieter Reiter

"1996 bis 2021, das sind 25 Jahre erfolgreiche Vereinsarbeit, das sind Generationen von Frühchenfamilien und anderen in ihrer Entwicklung gefährdeten Kindern, um die sich die Mitarbeiter*innen des Harl.e.kin e.V. mit viel Engagement und Sachverstand gekümmert haben. Das wird auch in Zukunft so sein, da bin ich mir sicher, und dafür danke ich allen engagierten Mitarbeiter*innen und dem ehrenamtlichen Vorstand von Herzen. Besonders erwähnt sei Prof. Dr. Reinhard Roos, der für sein herausragendes Engagement für Neonatologie und Nachsorge bereits 2019 die Medaille „München leuchtet – den Freundinnen und Freunden Münchens“ in Silber erhalten hat. Natürlich auch der aktuell amtierende Vorstand rund um Herrn Dr. Armin Gehrmann und Frau Dr. Andrea Zimmermann, der die Geschicke des Harl.e.kin e.V. mit hohem Sachverstand und viel Gespür lenkt, sich um die perinatal belasteten Familien kümmert und die Harl.e.kin-Teams an den Münchner Kinderkliniken zusammenhält. Das ist gerade jetzt in der schwierigen Sars-Covid19-Pandemie von unschätzbarem Wert." betont der Münchner Oberbürgermeister Dieter Reiter: "Sehr gerne habe ich schon im Jahr 2015 die Schirmherrschaft für den Harl.e.kin e.V. übernommen und wünsche dem Harl.e.kin e.V. als dem Förderverein für Frühchen in München weiter eine erfolgreiche Arbeit."

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Grußwort Frau Staatsministerin Carolina Trautner, MdL, anlässlich des 25-jährigen Jubiläums des Vereins Harl.e.kin e. V.

25 Jahre Harl.e.kin-Frühchen-Nachsorge – ein Vierteljahrhundert Einsatz für Familien mit früh- oder risikogeborenen Kindern. Der Verein Harl.e.kin hat seinerzeit weit in die Zukunft geblickt, Maßstäbe gesetzt, der Zeit einen enormen Schub gegeben und zahlreiche Nachahmer in Bayern gefunden. Betroffene Familien können sich auf die Harl.e.kin-
Nachsorge verlassen: Die Menschen bei Harl.e.kin geben jeder Familie Hoffnung und Zuversicht und genau die Unterstützung, die sie braucht. Für diese zutiefst menschliche Arbeit möchte ich Ihnen meinen tiefen Respekt und meinen großen Dank aussprechen. Ich gratuliere Ihnen sehr herzlich zum 25. Geburtstag und wünsche weiterhin alles Gute und
Gottes Segen für Ihre wichtige Aufgabe.

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Frau Carolina Trautner, MdL, Abgeordnete des Bayerischen Landtags und ehemalige Bayerische Sozialministerin, ehrt den Harl.e.kin e.V. für 25 Jahre strukturierte Frühgeborenen-Nachsorge.

Grußwort von Ralf Fleischer, Vorstandsvorsitzender der Stadtsparkasse München

Insbesondere die letzten Monate der pandemischen Lage haben uns gezeigt, wie wichtig Zusammenhalt und Solidarität in unserer Gesellschaft sind und wie schwer es ist, in kritischen Situationen auf sich alleine gestellt zu sein. Wir haben wieder einmal realisiert, dass unsere Gesellschaft Menschen braucht, die nicht nur an sich, sondern auch an andere denken.
Es ist großartig zu sehen, mit welchem Enthusiasmus und Leidenschaft sich die Verantwortlichen und Ehrenamtlichen von Harl.e.kin e.V. seit einem Vierteljahrhundert um die Kleinsten und Wehrlosesten kümmern, die mit einem Frühstart ihr Leben beginnen. Ihr „Da Sein“ in einer überwältigenden Zeit, die eigentlich aus reiner Freude bestehen sollte, gibt wieder Hoffnung und Zuversicht.

Ich danke Ihnen ganz herzlich für Ihren Einsatz und wünsche weiterhin viel Erfolg für Ihre wunderbare Arbeit.

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Statement von Christine Miedl, Direktorin Unternehmenskommunikation der Sparda-Bank München eG

"Seit nunmehr 25 Jahren engagiert sich der Harl.e.kin e. V. mit bemerkenswertem Einsatz für das Wohl von Kindern und macht sich für ihre Entwicklung stark. Neben der medizinischen Versorgung geht es vor allem um Empathie. Denn ab den ersten Momenten des Lebens sind Zuwendung, Sicherheit und Geborgenheit unverzichtbar. Mütter und Väter stellt die Geburt des eigenen Kindes vor eine große Aufgabe. Besonders bei Frühgeborenen ist der Übergang von der Kinderklinik nach Hause nicht einfach. Die Nachsorge des Harl.e.kin e. V. mit psychosozialer, interaktions- und entwicklungsorientierter Betreuung zuhause hilft den Familien von Früh- und Risikogeborenen sowie chronisch kranken Kindern in dieser herausfordernden Zeit.
Auch bei anhaltendem Betreuungsbedarf kümmert sich der Verein um eine Lösung und engagiert sich darüber hinaus für Familien in Not. Wir freuen uns, dass wir diese vorbildliche und wichtige Arbeit aus den Mitteln des Gewinn-Sparvereins der Sparda-Bank München e. V. seit 17 Jahren unterstützen können. Besonders die empathische Förderung der jüngsten und schwächsten Mitglieder unserer Gesellschaft, die sich Harl.e.kin auf die Fahnen geschrieben hat, liegt uns am Herzen. Dank toller, ehrenamtlicher Arbeit der vielen Freiwilligen steht der Verein mittlerweile über München hinaus für ein bedeutendes gesellschaftliches Engagement – ein Aspekt, der uns als Deutschlands erster Gemeinwohl-Bank sehr wichtig ist. Zum 25-jährigen Jubiläum und der damit verbundenen Erfolgsgeschichte möchten wir dem Harl.e.kin e. V. herzlich gratulieren.
Wir freuen uns, wenn wir auch in Zukunft gemeinsam für die Familien in der Region einstehen!“

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Dr. med. Axel Fischer, Vorsitzender der Geschäftsleitung der München Klinik gGmbh, zu 25 Jahre Harl.e.kin

Die München Klinik steht für eine besondere Expertise in der Versorgung von Frühgeborenen und versorgt an den Standorten Schwabing und Harlaching jedes Jahr rund 80 Frühgeborene mit einem Geburtsgewicht unter 1.500 Gramm. Während wir in anderen Fachbereichen unsere Patient*innen gesund machen, machen wir unsere kleinsten Patient*innen groß. Gemeinsam mit den Eltern freuen sich unsere ärztlichen und pflegerischen Teams über jeden erreichten Meilenstein. Das ist ein wochen- und monatelanges Miteinander auf dem Weg ins gemeinsame Familienleben, das nicht an den Kliniktoren endet. Nachsorge ist für Frühchen-Familien unfassbar wichtig und eine gute Frühgeborenenversorgung fußt auf einem nahtlosen Übergang, der durch den Einsatz des Harl.e.kin e.V. seit nunmehr einem viertel Jahrhundert für unsere Familien selbstverständlich ist, obwohl es ganz und gar nicht selbstverständlich ist. Wir schätzen diese wichtige Zusammenarbeit sehr und sind stolz darauf, dass sich viele unserer Kolleginnen und Kollegen ehrenamtlich im Harl.e.kin Verein engagieren und mit den Familien Stück für die Stück in die Normalität gehen. Wir freuen uns sehr auf die weitere enge Zusammenarbeit mit Harl.e.kin, die für unsere Patientenfamilien bereits während der stationären Versorgung spürbar ansetzt und mit zielgerichteten Projekten die Versorgung über den im Gesundheitssystem vorgesehenen Rahmen nachhaltig verbessert.

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Phil Hill, Klinikleiter München Klinik Harlaching & Neuperlach, zum 25 jährigen Jubiläum des Harl.e.kin e.V.

 „Die München Klinik Harlaching und der Harl.e.kin e.V. teilen eine besondere Verbundenheit. Hier in Harlaching ist der Verein vor 25 Jahren aus dem außerordentlichen Engagement einiger Mitarbeiter*innen der Kinderabteilung des Klinikums Harlaching heraus entstanden. Heute kommt diese wertvolle Arbeit auch unserer Schwesterklinik in Schwabing und zahlreichen anderen Perinatalzentren in Bayern zugute – und ist aus deren Klinikalltag schlichtweg nicht mehr wegzudenken. Es ist beeindruckend, was Harl.e.kin für Münchner Eltern, für die die schönste Zeit im Leben nicht so unbeschwert beginnen kann wie für andere, tagtäglich leistet. Das bekommen wir von den Familien auch laufend zurückgemeldet, die die Betreuung während und nach dem Klinikaufenthalt als elementare Stütze begreifen. Wir schätzen die Zusammenarbeit sehr und freuen uns darauf, gemeinsam mit Harl.e.kin in den kommenden Jahren weiter zu wachsen.“

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"25 Jahre Harl.e.kin e.V." von Gabriele Schmidt-Maass, Leiterin des Geschäftsbereiches Compliance, Recht und klinische Forschung der München Klinik gGmbH

"25 Jahre Harl.e.kin e.V. bedeutet ein Vierteljahrhundert intensives Engagement für die Frühchen und deren Eltern und Geschwister. Ganzheitliche Betreuung mit umfassender fachlicher und psychosozialer Unterstützung ist für die gute Entwicklung der kleinen Kinder und deren Familien eine enorm wichtige Voraussetzung für den Start in das Leben. Die Frühchennachsorge des Harl.e.kin e.V. bietet ein Betreuungskonzept, das im Zusammenhang mit der Entlassung aus der stationären Versorgung mit der nachfolgenden Betreuung eine Lücke schließt - eine Brücke baut. Es ist eine medizinisch und sozial unendlich wichtige Unterstützung, die die Entwicklung der Kinder erheblich gefördert und das Leben der Familien erleichtert. Die Beschäftigten unserer Kinderklinik verfügen nicht nur über die notwendigen speziellen medizinischen, pflegerischen, psychosozialen und therapeutischen Fähigkeiten für die wichtige Frühchenversorgung. Darüber hinaus haben sie das Harl.e.kin-Nachsorgekonzept entwickelt und halten dieses mit viel Einsatz aufrecht. Es macht mich stolz und glücklich, dass ich vor allem in meiner Harlachinger Zeit dazu einen Beitrag leisten konnte. Für die Zukunft wünsche ich dem Harlekin e.V. weiterhin viel Kraft und Erfolg sowie den Familien beste Gesundheit und ein glückliches Leben.
Das 25-jährige Jubiläum bietet den Anlass, all denjenigen von Herzen zu danken, die den Harl.e.kin e.V. aufgebaut haben und dieses wichtige Versorgungskonzept für München und darüber hinaus weiterentwickeln."

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Glückwünsche von Prof. Dr. med. Christoph Scholz, Chefarzt der Frauenkliniken Harlaching und Neuperlach der München Klinik gGmbH

"Jedes Jahr werden rund 3.300 Babies in den Frauenkliniken Harlaching und in Neuperlach geboren. Natürlich auch viele Früh- und Risikogeborene, die umfassend versorgt werden. Auch die zahlreichen Zwillings- und Drillingsgeburten gehören dazu. Die enge Verzahnung von modernster Perinatalmedizin und Neonatologie, wie wir sie in Harlaching haben, gewährleistet die beste und umfassendste Versorgung für die Kleinsten. Mit der Harl.e.kin-Frühchen-Nachsorge ist die Begleitung dieser perinatal belasteten Familien auch über den stationären Aufenthalt hinaus gesichert. Dafür sind wir sehr dankbar!
Jetzt und in Zukunft: Meinen herzlichsten Glückwunsch zu 25 Jahren Harl.e.kin e.V.!
"

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25 Jahre Harl.e.kin e.V. - von Prof. Dr. med. Marcus Krüger, Chefarzt der Klinik für Neonatologie, München Klinik Harlaching & Schwabing

Wir können heute wirklich viel erreichen, auch für kleine Frühgeborene unter 1000g Geburtsgewicht. Viele Kindern werden heute ohne dass der Frühgeburtlichkeit schwere bleibende Schäden folgen groß. Ja – und am Anfang steht die Medizin im Vordergrund. Das hochprofessionelle gemeinsame interdisziplinäre Arbeiten mit Geburtshelfern, Hebammen, Kinderkrankenschwestern und Kinderärzten, um eine optimale Versorgung zu ermöglichen. Dann aber kommt unmittelbar dazu, dass diese kleinen Kinder nicht alleine in dieser Welt stehen, sondern Eltern haben, mit großer Sorge um das frühgeborene Kind, die wir in unsere Behandlung mit einbeziehen. Das familiäre Umfeld benötigen gerade diese Kinder, um gut aufzuwachsen. Da reicht Medizin alleine nicht aus. Harl.e.kin ermöglicht nicht nur, Kinder aus unserem stationären Team heraus weiter zu begleiten und die gute Therapie aus der Klinik heraus auch in den ambulanten Bereich fortzusetzen, sondern auch die Familien zu begleiten und ihnen die Ängste zu nehmen, die es mit sich bringt, ein frühgeborenes Kind nach wochenlangem Klinikaufenthalt zu Hause zu haben. Diese Sicherheit macht dann wieder eine feste Eltern-Kind-Beziehung möglich, die in ein normales Aufwachsen münden kann. Unsere Medizin ist wichtig, aber sie ist nicht alles, dafür ist es gut zu wissen, dass es Harl.e.kin gibt.

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25 Jahre Harl.e.kin e.V. von Prof. Dr. med. Reinhard Roos, Gründungsmitglied des Harl.e.kin e.V.

25 Jahre Harl.e.kin e.V., das bedeutet vor allem herzlichen Dank an die vielen Unterstützer, die das Anliegen des Vereins über Jahre mitgetragen haben. Wir können uns glücklich schätzten, dass wir hierzulande eine hervorragende Gesundheitsversorgung haben. Die aktuelle Situation der COVID-19 Pandemie zeigt das. Allerdings ist das System straff durchorganisiert und vor allem „durchökonomisiert“. Das hinterlässt schmerzliche Defizite! Was man mit „Betreuung“ oder „Fürsorge“ verbindet (ohne paternalistisch zu werden), ist da nur rudimentär übriggeblieben und zum Kostenfaktor geworden. Der Mensch lebt aber nicht vom Brot allein. Unsere vielen Pflegenden leiden täglich besonders unter diesen Defiziten der Patientenbetreuung. Das wird derzeit unter dem Stresstest der Pandemie allen offensichtlich und in der Presse thematisiert, ist aber schon seit Jahren ein ungelöstes Problem. Die Defizite der „Betreuung“ oder „Fürsorge“ abzumildern, ist Ziel aller MitarbeiterInnen des Harl.e.kin e.V..
Die vielen Facetten unserer Aktivitäten haben wir immer wieder thematisiert (z.B. auch im neuen Internetauftritt: www.harlekin-verein.de).
Danken wollen wir vor allem den vielen Pflegerinnen, Therapeuten, Ärztinnen und Ärzten, die neben ihren täglichen, kräftezehrenden Aufgaben in der Klinik unsere Kleinsten und deren Familien liebevoll unterstützt und in Krisen aufgefangen haben. Das ist neben dem sehr fordernden Alltag in der Klinik alles andere als selbstverständlich und verdient höchste Anerkennung!
Danken wollen wir aber auch den vielen Institutionen und Personen, die durch materielle Zuwendungen unsere Aktivitäten erst ermöglicht haben. Natürlich wird der Harl.e.kin e.V. subsidiär durch das bayerische Sozialministerium und das Gesundheitsreferat der Landeshauptstadt München unterstützt. Wie vorgesehen reichen diese Mittel aber nicht aus, der Verein muss – wie das so ist – mit erheblichen Mittel durch viele kleine und große Spenden getragen werden.
Wen sollen wir alles nennen, ohne den oder die eine oder andere Institution oder Person nicht zu erwähnen? Die Liste wäre sehr lange! Wir wollen es mit einem herzlichen Dank an alle Unterstützer, seien es Großspenden oder kleine Beiträge ausdrücken. Sie beruhen alle auf dem gleichen Engagement und großer Verantwortungsbereitschaft. Das zeigt, dass unsere Gesellschaft viel mehr zusammenhält als das bekannte: „Ich will aber...“ oder „ich will aber nicht…“, oder „ es ist aber mein Recht..“! Ist das nicht erfreulich?
Möge der Harl.e.kin mit seinen Aktivitäten auch die nächsten Jahrzehnte blühen und gedeihen! Ich bin sicher, es wird gelingen! Der Bedarf ist da.

Prof. Dr. med. Reinhard Roos

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Dr. med. Gehrmann, 1. Vorstand Harl.e.kin e.V., zum 25. Jubiläum

Früh- und Risikogeborene brauchen Nachsorge.

Die Harl.e.kin-Frühchen-Nachsorge ist eine echte Verbesserung für perinatal belastete Kinder und ihre Familien. Sehen wir in der entwicklungspädiatrischrn Sprechstunde des Kbo Kinderzentrum Ästhetik Kinder oft erst mit milden Entwicklungsstörungen, aber auch mit ausgeprägten Entwicklungsstörungen , Regulations- und Essstörungen, die entsprechend komplizierter und schwieriger in der Behandlung sind, eröffnet die Harl.e.kin-Frühchen-Nachsorge mit der Möglichkeit von Hausbesuchen, die Kinder im familiären Umfeld zeitnah zum stationären Aufenthalt zu begleiten. Manch eine Entwicklungsbesonderheit oder gar Fehlentwicklung kann so frühzeitig erkannt und entsprechend therapiert werden. Den Eltern erspart dies oft eine jahrelange Odyssee durch die vielen Angebote, die aber manchmal eine genaue Diagnose und Therapie leider nur verzögern. Durch die Anbindung an Klinik, Frühförderstelle und Entwicklungspädiatrie kann die Harl.e.kin-Nachsorge Kind und Familie hier oftmals zügiger und zielgerichteter helfen. Für mich als Kinderarzt und Entwicklungsneurologe war die gemeinsame Sprechstunde mit Frau Köhler-Sarimski vor vielen Jahren in Harlaching eine echte Bereicherung, da sie mir die vielfältigen Facetten der entwicklungspädagogischen Arbeit gezeigt hat - die in der klinischen Arbeit nicht so sichtbar werden.

Für mich gilt: Früh- und Risikogeborenen brauchen Nachsorge! Ich bin dankbar, dass wir die Harlekin-Nachsorge auf- und systematisch ausgebaut haben, und bin sehr gern ehrenamtlich als 1. Vorsitzender des Harl.e.kin e.V. seit vielen Jahren tätig.
Herzlichen Glückwunsch zum 25. Geburtstag!

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Grußwort zu 25 Jahre Harl.e.kin e.V von Dr. med. Andrea Zimmermann, 2. Vorsitzende des Harl.e.kin e.V.

In meiner langjährigen Tätigkeit als Leiterin der Neugeborenen Intensivstation im Klinikum rechts der Isar sowie im Perinatalzentrum Harlaching habe ich sehr viele Früh- und Risikoneugeborene betreut und begleitet und weiß, wie stressig und belastend die Perinatalphase für Mütter und Väter und ihre Kinder ist. Auch wenn die weitaus größere Zahl der frühgeborenen Kinder sich gut und zufriedenstellend entwickelt, überleben trotz aller neonatologischen Fortschritte manche Kinder mit Folgeschäden oder Entwicklungsproblemen.
Und gerade nach Entlassung nach Hause stürmen dann neue Fragen und Unklarheiten und Unsicherheiten auf die Eltern ein, sie wünschen sich Unterstützung und Beratung.
Sehr gerne arbeite ich seit 3 Jahren ehrenamtlich im Harl.e.kin-Vorstand mit, weil ich die 1996 in der Kinderklink Harlaching unter Leitung von Prof. Roos geborene Idee einer aufsuchenden Nachsorge durch ein Tandem aus Kinderkrankenschwester und Mitarbeiterin des Mobilen Dienstes der Lebenshilfe für vorbildlich halte. Sie diente nicht umsonst als Blaupause für weitere Trägervereine in Bayern.
Der Harl.e.kin e.V.leistet mit  seinem niedrigschwelligen Beratungsangebot Großartiges und unterstützt mit diesem wichtigen Baustein eine stabile Eltern-Kind-Beziehung.

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Glückwünsche von Dr. med. Kilian Ackermann, Schatzmeister des Harl.e.kin e.V.

Moderne Neonatologie braucht gute Nachsorge,
gute Nachsorge braucht die Unterstützung engagierter Spender

Am Perinatalzentrum Harlaching werden auf der Neonatologischen Intensivstation jährlich rund 40 extrem unreife Frühgeborene betreut. Dazu kommen auch viele Reifgeborene, bei denen bereits pränatal komplexe Krankheitsbilder  diagnostiziert worden sind, die eine Aufnahme des Kindes nach der Geburt erfordern. Diese Kinder werden auf der neonatologischen Intensivstation mit hohem Einsatz und auf höchstem medizinischen Niveau über viele Wochen, manchmal Monate intensivmedizinisch versorgt. Es ist beruhigend zu wissen, dass diese Kinder und Familien auch nach ihrer Zeit in der Klinik so lange weiterbetreut werden, bis das familiäre System stabil und gefestigt ist ist. Bei Entwicklungsauffälligkeiten kann frühzeitig nachgesehen und die richtige Therapie eingeleitet werden - oft lange, bevor sich ein Krankeitsbild herausgebildet hat. Für mich als Neonatologe und Kinderkardiologe ist die Nachsorge dieser Kinder ein wesentlicher Bestandteil in der weiteren Betreuung der Kinder nach ihrer Entlassung. Als Schatzmeister des Harl.e.kin freue ich mich, daß diese Arbeit von vielen Menschen durch deren Spenden, die die Arbeitet des Harl.e.kin erst möglich, anerkannt und geschätzt wird.
Dem Harl.e.kin wünsche ich Alles Gute zum 25.Geburtstag, den Unterstützern und Spendern danke ich von Herzen!
Dr. med. Kilian Ackermann

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Glückwünsche von Sabrina Weigel, Harl.e.kin-Nachsorgekinderkrankenschwester

Die Arbeit auf einer Frühchenintensivstation ist oft belastend, aber auch wunderschön. Die Eltern vertrauen uns ihr größtes Glück an, welches aber oft viele Wochen durch Höhen & Tiefen, Ängste, Unsicherheit, aber vor allem auch bedingungsloser Liebe geprägt ist. Man geht gemeinsam mit den Eltern diesen Weg, und ich finde es wichtig, diesen Weg von Anfang bis Ende zu begleiten und zu unterstützen. Seit 2011, also schon 10 Jahre (auch ein kleines Jubiläum!) bin ich Harlekin-Nachsorgeschwester und ich kann mir keine sinnvollere und schönere Ergänzung meiner Arbeit als Intensivkinderkrankenschwester vorstellen. Als Nachsorgeschwester begleite ich die Familien bis in ihr Zuhause. Dort kann die Last der letzten Wochen & Monate mit unserer Unterstützung fallen. Die Eltern haben jemanden an ihrer Seite, den sie von der Klinik her kennen und dem sie vertrauen. Die Eltern werden in ihren Kompetenzen unterstützt und werden selbst Profis ihrer Kinder - und nicht mehr ich. In der Klinik sind die Eltern sehr oft fremdgesteuert durch die dort vorliegenden Routinen und Abläufe. In der Nachsorge begleiten wir die Eltern, dass sie ihre ganz eigenen Routinen und Abläufe entwickeln, aber auch bei Problemen haben wir viel Kompetenzen im Team und auch ein großes Netzwerk. Für mich ist dies die perfekte Begleitung für die von uns betreuten Familien und ein guter Abschluss.

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Dankesworte von Familien aus der Harl.e.kin-Nachsorge

Harl.e.kin-Familie Martina S. mit Familie

"Ein Frühchen zu kriegen, damit hatten wir nicht gerechnet. Sorge und Ängste begleiteten die Schwangerschaft, Geburt und die Zeit danach in der Klinik. Die Herausforderungen zu Hause waren groß. Harl.e.kin e.V. half uns, schwierige Phasen zu überstehen, stand uns mit praktischen Tipps und mit Rat und Tat zur Seite und war vor allem eine sehr große seelische und moralische Stütze! Vielen lieben Dank für die herausragende Arbeit, die hilfsbereiten und netten Menschen im Team und die Träger des Projekts für die finanzielle Unterstützung. Herzlichen Glückwunsch zum Jubiläum!"

Harl.e.kin-Familie mit Sohn Hekthor

Unser Sohn Hekthor wurde in der 24. Woche geboren. Die Zeit im Krankenhaus war nicht immer einfach, wir hatten gute und schlechte Momente. Noch in der Intensivstation hat man uns davon in Kenntnis gesetzt, dass es auch eine Harl.e.kin-Betreuung außerhalb des Krankenhauses über die München Klinik gibt.
Für uns als besorgte Eltern, war es ein Gefühl der Sicherheit zu wissen, dass die PflegerInnen uns nicht alleine in die Welt hinaus schicken. Regelmäßig kam Schwester Sabrina und Psychologin Frau Fischer zu uns nach Hause, um nach unserem Hekthor zu sehen, und auch einen besorgten Anruf hat Harl.e.kin stets angenommen und uns beratend unterstützt.
Wir danke dem Harlekin-Team für die hilfreiche Unterstützung.

Harl.e.kin-Familie Harlaching mit Sohn Noah

„Wir haben unseren Sohn Noah Simon am 4.7.2019 in der 25. Schwangerschaftswoche nach einer komplikationsreichen Schwangerschaft bekommen. Er hatte eigentlich einen kleinen Zwillingsbruder, der durch die Plazenta nicht richtig ernährt werden konnte. Deshalb haben wir ihn schon ganz früh verloren. Noah hatte ein Loch in der Fruchtblase, es ging auch immer wieder Fruchtwasser ab, bis die Ärzte in der Klinik Harlaching ihn per Kaiserschnitt geholt haben. Danach hatten wir lange Wochen und insgesamt fünf Monate auf der Intensivstation, mit vielen Ängsten und großer Unsicherheit, was kommen wird. Man konnte da nur von Tag zu Tag denken. Noah hatte eine schwere Komplikation durch die Frühgeburtlichkeit in seiner 2. Lebenswoche und musste mehrmals am Darm operiert werden. Wir wussten zeitweise nicht, ob er dies überleben wird. Dank des tollen Teams der Intensivstation hatten wir viel Halt und unglaubliche Unterstützung, ich hab dort jeden Tag viele Stunden mit Noah verbracht - es war wie ein Familien-Ersatz für uns.
Irgendwann wurden wir auf die Normalstation verlegt, wo wir endlich ein eigenes Zimmer hatten. Dort betreute uns die Kinderkrankenschwester Silke  sehr intensiv, welche auch Teil des Harl.e.kinteams ist und uns glücklicherweise für die erste Zeit zuhause zugeteilt wurde.
Im November 2019 ging es endlich nachhause, natürlich mit vielen Ängsten, was uns mit unserem Kind und teilweiser künstlicher Ernährung erwartet.
Umso schöner war es, dass Silke regelmäßig zu Besuch kam, und uns viele Tipps gegeben hat, wie wir mit allem besser umgehen können. Vor allem für mich mir als Mutter war dies eine sehr wertvolle psychische Stütze. Manchmal war auch eine Heilpädagogin mit dabei, die sich die Interaktion zwischen Noah und mir angeschaut und viel mit mir geredet hat. Ich finde es eine tolle Möglichkeit, mit Harl.e.kin zuhause eine begrenzte Zeit eine weitere Betreuung zu haben, vor allem wenn es schon bekannte Gesichter aus der Klinik sind. Ich würde es immer wieder genauso machen."

Harl.e.kin-Familie aus dem Klinikum rechts der Isar, 2021

Unser Sohn wurde als extremes Frühgeborenes ein gutes Jahr lang von Alexandra Gütlein und Verena Haller betreut. Beide waren sehr herzlich und liebevoll. Es tut gut, wenn man in dieser schweren Zeit jemanden an der Seite hat, dem man alles erzählen kann und der einem zuhört und professionelle, aber auch jederzeit menschlich wertvolle Ratschläge gibt. Wir möchten ein großes DANKE sagen und sind froh, dass es euch gibt.

Weihnachtszeit ist Spendenzeit: unterstützen Sie die Harl.e.Kinder mit Ihrer Spende!
Stadtsparkasse München
IBAN DE70 7015 0000 0000 477604

Hier finden Sie unser Spendenformular zum Download.

Alle Beiträge und Grußworte haben wir für Sie in unserer Jubiläumsbroschüre zum Download gesammelt