Am 17. November ist Weltfrühgeborenentag

Nur Mut: Wir unterstützen die kleinen Kämpfer seit einem viertel Jahrhundert.

Eltern frühgeborener Kinder und ehemalige Frühchen benötigen konkrete Unterstützung, um die oft schwere Zeit auf den neonatologischen Intensivstationen und auf dem Weg von der Klinik zur allein verantwortlichen Betreuung zuhause gut zu bewältigen. Am 17. November ist Welt-Frühgeborenen-Tag – und damit Zeit, die zu unterstützen, die die perinatal hochbelasteten Familien zuverlässig begleiten. In München hat der Förderverein für Frühchen Harlekin e.V., dazu die Harl.e.kin-Nachsorge ins Leben gerufen, die sich nun seit 25 Jahren um die Familien mit ehemaligen Früh- und Risikogeborenen kümmern.
Der Welt-Frühgeborenen-Tag thematisiert über alle Landesgrenzen hinweg Frühgeburt und ihre Folgen. Deutschlandweit werden pro Jahr ca. 60.000 Kinder zu früh geboren. Damit ist eines von zehn Neugeborenen ein Frühchen. „Frühgeborene sind die größte Patientengruppe in der Kinderheilkunde. Was wir bei ihrem verfrühten Start ins Leben tun können, hat lebenslange Auswirkungen auf sie“, da sind sich namhafte Neonatologen einig. „Wir behandeln pro Jahr ca. 80 Frühgeborene mit einem Geburtsgewicht von unter 1500 g, darunter auch einige, die bei der Geburt gerade einmal 400 bis 500 g wiegen. In den letzten Jahren hat sich die Überlebenswahrscheinlichkeit dieser Frühgeborene mit einem Geburtsgewicht von unter 1500 g weiter deutlich verbessert: In den Münchner Perinatalzentren liegt diese bei über 85 %.“, so Professor Dr. Marcus Krüger, der die Klinik für Neonatologie Harlaching & Schwabing leitet.
Dennoch nimmt die Öffentlichkeit die Herausforderungen einer Frühgeburt für die weitere Entwicklung dieser Kinder und das hohe Engagement für die medizinische und psychologische Betreuung der Kinder und ihrer Eltern nicht in entsprechendem Maß wahr. Deswegen machen jährlich am 17. November in Europa, Afrika, Amerika und Australien Elternvertreter:Innen auf die Belange von Frühgeboren und ihren Familien aufmerksam. In München ist das der Harl.e.kin e.V. , der sich maßgeblich um die Belange von Frühgeborenen und ihren Familien kümmert.
Der Verein wurde 1996 gegründet, um Frühgeborenen und ihren Familien in der schwierigen Zeit vor, während und nach der Geburt sowie im Übergang von der Klinik nachhause zur Seite zu stehen. Auch für die Verbesserung der Infrastruktur der Frühgeborenenstationen an den Münchner Perinatalzentren setzt sich der Verein ein und konnte mit Spendenmitteln beispielsweise Elternzimmer im Klinikum Harlaching und Schwabing sowie ein Elternappartement am Rechts der Isar einrichten, Musiktherapie oder Babymassage für Frühchen oder Einzelfallhilfen für perinatal belastete Familien ermöglichen.

Unterstützung für konkrete Projekte 2022

Natürlich stehen jedes Jahr auch Wünsche für einige weitere konkrete Projekte an, die jetzt zum Welt-Frühgeborenen-Tag an den Harl.e.kin-Vorstand herangetragen werden: Dieses Jahr ist dies ganz aktuell beispielsweise die Bitte, die pflegerische Nachsorge durch die Fachkinderintensivkrankenschwestern, die die Frühchen bereits von Station kennen und nachhause begleiten, in den letzten drei Monaten diesen Jahres finanziell soweit zu unterstützen, dass diese Nachsorge in gewohnter und bewährter Form geleistet werden kann. Die staatlich gewährten Mittel reichen leider nicht ganz bis zum Jahresende aus, so dass der Harl.e.kin e.V. dies gern durch Spendenmitteln sichern möchte. Helfen Sie uns dabei – wir danken Ihnen herzlichst im Namen der Harl.e.kinder!
„Wünsche gibt es viele. In unserem Verein engagieren sich Neonatolog:innen, Kinderärzt.innen sowie mit Benefizaktionen die Eltern ehemaliger Frühgeborener, weil sie selbst erlebt haben, wie wertvoll Unterstützung in dieser ersten schwierigen Zeit ist. Wir freuen uns über jeden, der aktiv mitmacht oder uns mit einer Spende hilft, Kindern, Eltern, Ärzten und Pflegepersonal noch wirksamer zur Seite zu stehen.“, so der Vorstand des Harlekin e.V. mit der Neonatologin und Kinderärztin Dr. Andrea Zimmermann und dem Entwicklungneurologen und Kinderarzt Dr. Armin Gehrmann.

Weitere Informationen: www.Harlekin-Verein.de

Wir sagen Danke für Spenden zur Unterstützung der Arbeit des Vereins für Frühgeborene und ihre Eltern:

Stadtsparkasse München
IBAN: DE70 7015 0000 0000 4776 04