Der Harl.e.kin e.V. hat in den letzten beiden Jahren wieder rund 15.000 EURO treuhänderisch für Einzelfallhilfen an Familien in sozialer Bedrängnis verteilen können. Die Stiftungsmittel sind zweckgebunden und wurden dem gemeinnützigen Harl.e.kin e.V., der sich an den Kinderkliniken Harlaching und Schwabing sowie der Neonatologie recht der Isar um die nachstationäre Betreuung von Früh- und Risikogeborenen kümmert, vom SZ-Adventskalender Gute Werke und der Wohltätigkeitsstiftung Grosjean, geb. Beierlein, des Münchner Sozialreferats ausnahmslos für Einzelfallhilfen zur Verfügung gestellt. Schirmherr des Harl.e.kin e.V. ist der Münchner Oberbürgermeister Dieter Reiter.
„Gerade im reichen München gibt es viel soziale Not, die Familien in schwierigen Lebenssituationen besonders treffen kann. Ein Kind, manchmal auch zwei oder mehr Kinder, über Monate hinweg auf einer neonatologischen oder pädiatrischen Intensivstation zu haben, ist solch eine schwierige Lebenssituation. Hier ist jedwede Unterstützung dringend notwendig: dazu zählen neben der professionellen medizinischen und pflegerischen Begleitung, die
in den Kinderkliniken geleistet wird, eben auch manchmal finanzielle Hilfen, die die bereits perinatal belasteten Familie ein wenig entlasten.“, sind sich Professor Marcus Krüger, Chefarzt für Neonatologie in Harlaching und Schwabing, und Dr. Andrea Zimmermann sowie Dr. Armin Gehrmann (beide Vorstand Harl.e.kin e.V.) einig.
Mit den Harl.e.kin-Einzelfallhilfen können zum Beispiel individuelles Spielzeug für die Frühchen angeschafft, ein eigenes Bett für das Geschwisterkind oder auch Gutscheine für Babybedarf gekauft werden. Manchmal ist es auch ein Babyschwimmkurs, der das Frühchen in seiner Entwicklung unterstützt, oder bei schwerer Belastung der Mutter, die Finanzierung einer Tagesmutter, die die Mutter über einen bestimmten Zeitraum z.B. einen Nachmittag entlasten kann. Auch ein Ganzkörperanzug bei einem Kind mit einem besonderen genetischen Syndrom konnte dieses Mal finanziert werden.
„Wir freuen uns sehr, dass wir seit mehr als zehn Jahren kontinuierlich die Möglichkeit haben, auch finanzielle Hilfen an Familien in schwierigen Lebenssituationen, wie es eine Frühgeburt sein kann, leisten können. Dafür danken wir der SZ Gute Werke und der Wohltätigkeitsstiftung Grosjean von Herzen.“, so Dr. Andrea Zimmermann, ehemals leitende Neonatologin am rechts der Isar.
Die Harl.e.kin-Frühchen-Nachsorge an den Münchner Perinatalzentren kümmert sich seit über 20 Jahren um die nachstationäre Versorgung der ehemaligen Früh- und Risikogeborenen sowie chronisch kranker Kinder im Übergang von der intensivmedizinischen Versorgung in der Klinik zur allein verantwortlichen Betreuung zu Hause. 2003 als Pilotprojekt von Herrn Prof. Roos, Dr. Armin Gehrmann und Dr. Sabine Höck begonnen, gibt es das erfolgreiche Modell inzwischen bayernweit an inzwischen 27 Klinikstandorten mit Neonatologie. Es wurden bayernweit seit dem Start des Pilotprojekts an der Kinderklinik Harlaching im Jahr 2003 insgesamt 10.000 Kinder und ihre Familien beim Übergang von der Klinik nach Hause professionell begleitet.
Dipl.Päd. (FH) Sandra Resch
Projektkoordination Harlekin-Nachsorge an der Kinderklinik Schwabing
Kölner Platz 1, 80804 München
E-Mail: sandra.resch@muenchen-klinik.de
Dipl.Päd. Julia Rehbinder
Projektkoordination Harlekin-Nachsorge Kinderklinik Harlaching
Sanatoriumsplatz 2, 81545 München
E-Mail: julia.rehbinder@muenchen-klinik.de
Dipl.Päd. Lena Radtke
Projektkoordination Harlekin-Nachsorge an der Neonatologie des Klinikums Rechts der Isar (MRI)
E-Mail: Harlekin[at]lrz.tu-muenchen.de
Jetzt und in Zukunft – Harl.e.kin e.V. für perinatal belastete Familien mit Früh- und Risikogeborenen sowie Mehrlinge.
Wenn auch Sie helfen wollen: Harl.e.kin-Frühchen- Nachsorge
IBAN: DE70 7015 0000 0000 4776 04
BIC: SSKMDEMMXXX - jede auch kleine Spende hilft.
Aktuell sammeln wir für die kindgerechte Ausstattung der neuen Kinderklinik Harlaching mit ihrer Frühchenstation. Helfen Sie uns dabei!